Nächste Woche soll es ja endlich Sommer werden. Doch statt die Sonne zu geniessen, sollten sie lieber im Schatten blieben. Denn das ist der einzige Schutz gegen Hautkrebs. Sonnencremes schützen zwar vor einem Sonnenbrand, doch gegen Hautkrebs sind sie so gut wie nutzlos. Das sagen nicht wir, sondern die Deutsche Krebshilfe. Das ist keine neue Erkenntnis, aber nicht so verbreitet wie der Irrtum, dass Sonnencremes vor Hautkrebs schützen.
Da können Sie sich mit noch soviel Sonnenschutzfaktor 100 vollschmieren, das Hautkrebs-Risiko nimmt nicht ab, wenn Sie sich in der Sonne brutzeln lassen. Der Irrtum, dass grosszügiges Auftragen von Sonnencreme vor Hautkrebs schützt, ist weit verbreitet und führt dazu, dass sich die Sonnenanbeter noch länger an die pralle Sonne legen. Die Folgen können verheerend sein. Darum rät die Deutsche Krebshilfe, sich nur im Schatten aufzuhalten – der sicherste Schutz gegen Hautkrebs. Prof. Eckhard Breitbar von der Krebshilfe e.V. informiert: «Die durch UV-Strahlen bedingten Gen-Schäden in der Haut entstehen bereits lange, bevor ein Sonnenbrand beginnt». Aus diesem Grund sollten Sonnencremes nicht dazu verwendet werden, um länger in der Sonne zu liegen – sie bieten keinen Schutz. Je länger und intensiver man sich der Sonne aussetzt, umso höher schnellt das Risiko an, an Hautkrebs zu erkranken.
Besonders wichtig ist daher, einen sinnvollen Sonnenschutz zu verwenden – zum Beispiel leichte, luftdurchlässige Kleidung, eine ausreichende Kopfbedeckung, eine UV-undurchlässige Sonnenbrille, um die Augen zu schützen und Schuhe,die den Fussrücken bedecken. An den Stellen, die nicht durch Kleidung bedeckt sind, empfiehlt die Krebshilfe trotzdem Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, da Sonnencreme immer noch den besten Schutz gegen Sonnenbrand bieten, aber eben nicht vor Hautkrebs schützen.