Die Aloe Arborescens ist nicht nur eine beliebte Zimmerpflanze, als Heilpflanze wird sie auch ergänzend in der alternativen Krebstherapie angewandt.
Die Aloe Arborescens, auch Baum- oder Tintenfisch-Aloe genannt, ist eine – entfernt mit dem Kaktus verwandte – Pflanze, deren dickfleischige, dornige Blätter sehr viel Wasser speichern können. Sie gehört zur Gattung der Aloen zu denen beispielsweise auch die sehr viel bekanntere Aloe Vera (Echte Aloe) gehört.
Nicht nur ist uns die Aloe Vera aus zahlreichen Kosmetika bekannt, da der Saft der Blätter feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat, sie wird auch zu medizinisch-heilenden Zwecken bei äußerlichen Hautverletzungen als Creme oder Gel angewandt.
Eher unbekannt ist die Erkenntnis, dass die Aloe-Pflanze und insbesondere die Aloe Arborescens auch als Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz kommen kann. In dieser Form soll sie körperlich-stärkend und belebend wirken.
Allerdings schmeckt die Pflanze zunächst sehr bitter und unter der Blatthaut befindet sich das sog. Aloin, das starkt abführend wirkt. Daher sollte nach der Ernte das Blatt eine Weile auf einem Küchentuch “ausbluten”, damit der bittere gelbe Saft austreten kann. Vielmehr sollte jedoch lediglich der Aloe-Saft oder das Gel der Aloe als Nahrungsmittel eingenommen werden.
Heute begegnet uns die Aloe eher als ausgefallene Zutat in modernen Kochbüchern, doch die Verwendung als Nutz- und Heilpflanze ist bereits seit der Antike bekannt. Ihre besondere Heilwirkung verdankt sie dabei dem enthaltenen Wirkstoff Acemannan, einer langkettigen Zuckerform, das stimulierend auf das Immunsystem wirkt.
Vorläufige medizinische Ergebnisse sollen gezeigt haben, dass Aloe Arborescens sogar bei der Behandlung von Krebs hilfreich sein kann. Wissenschaftliche nachgeprüfte Belege dafür gibt es jedoch noch keine.
Bekanntester Unterstützer dieser These ist der Franziskaner-Pater Romano Zago. Er hörte 1988 das erste Mal von einem Aloe Arborescens-Rezept aus der traditionellen Klosterheilkunde Brasiliens, das von den Einheimischen zur Stimulierung des Immunsystems, zur Aktivierung des Magen-Darm-Trakts und zur Anregung des Stoffwechsels genutzt wird.
Das Aloe-Rezept nach Pater Romano Zago:
- 300g bzw. 1 Blatt Aloe
- 500g echter Bienenhonig
- 3 – 4 EL Zuckerrohrschnaps
Das fleischige Blatt ohne Dornen in Stücke schneiden und in einem Küchenmixgerät zusammen mit dem Honig und dem Zuckerrohrschnaps zu einem Saft verarbeiten.
Täglich morgens, mittags und abends auf leeren Magen einen Esslöffel eingenommen, soll bei normaler Ernährung den Kampf gegen Krebs unterstüzten.